„Wohl dem, der deine Kinder am Felsen zerschmettert“, heißt es im Psalm 137. Ein völlig inakzeptabler Gedanke! Aber so steht es in der Bibel. In dieser Sonderfolge geht es im Anschluss an die vorausgehende Predigt über Psalm 137 um die theologischen Hintergründe dieses Psalms und seinen Platz in der biblischen Gedankenwelt, in der es den „Heiligen Krieg“ gibt, aber auch den „Gottesknecht“ als Anti-Kriegshelden. (4.9.2023)
Gliederung:
00:00 Wie ich die Sache angehe
05:00 Der Psalm 137 und sein Hintergrund
09:30 „Heiliger Krieg“ in der Bibel
14:00 Die „Bannweihe“ und ihre zeitliche Einordnung
19:00 Die „Bannweihe“ an Kindern
21:45 Die Kinder im Psalm 137
26:15 Aufruf zur Gewalt an Kindern?
30:15 Die Entwicklung der Vorstellung von „Krieg und Heiligkeit“
32:45 Der „Gottesknecht“ als Anti-Kriegsheld
37:00 Fazit
Ein berühmter Psalm, der sogar eine Oper und einen Pop-Hit inspiriert hat – den aber niemand beten will?! Das ist denn mit Psalm 137 los? Einerseits voller Sehnsucht, andererseits diese heftigen Bilder der Gewalt. Was steckt dahinter? (Psalm 137; 27.8.2023)
Dass Gott die Menschen liebt und sie wert achtet, ist eine klare Botschaft der Bibel. Dennoch – können wir über uns selbst sagen: „Ich bin wunderbar“? So heißt es nämlich in einem der Psalmen: „Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin“ (Psalm 139,14; 16.7.2023)
Der Prophet Jona – der mit dem Fisch – ist immer für eine Überraschung gut. Eigentlich hatte Gott allen Grund, sauer auf Jona zu sein. Aber es war genau andersherum: Jona war sauer auf Gott. Was uns hilft eigentlich, wenn wir sauer auf Gott sind? (25.6.2023)
Als „Mitarbeiter Gottes“ hat Paulus einmal von sich und seinen Kollegen geredet. Aber – sind wir nicht allesamt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gottes? Und wenn ja, mit welcher Motivation? (18.6.2023)